Gedichte & Märchen
Gedichte vom Tor
(zweite Edition 2013/14)
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Begrüßung
Hochverehrtes Publikum,
Wer unter Euch das poetische Kunstwerk goutiert,
Mit scharfem Geist und spitzer Feder geschrieben,
Der sei gewarnt.
Feine Speisen werden hier nicht serviert.
Hier wird eher die Sau durchs Dorf getrieben,
Und diese Sau stinkt.
Seh‘ ich jetzt da und dort gar erwartungsfrohe Augen?
Auch Ihr könntet enttäuscht sein,
Als Schweinkram mag das Ganze
Erst recht nicht taugen.
Und überdies (wenn wir schon mal dabei sind):
Fast jeder Vers hinkt,
Stolpert wie sorglos von kreuz nach quer,
Bis keiner mehr weiß:
Wo will der Vers hin? –
Und wo komme ich selbst jetzt eigentlich her?
Genug geredet, wir präsentieren: Gedichte vom Tor.
- Doch halt!
Zum Einstimmen noch ein Geschichtchen zuvor
Prolog
Wandernde Berge
Als der Stern des Bischofs am höchsten stand
– Tausend Jahre sind seither vergangen –,
Schmückten gar prächtige Kirchen und Klöster das Land,
Die im Diesseits wie Jenseits
– Gleich Herr‘n über Leben und Tod –
Den Menschen im Land ihren Willen aufzwangen.
Da dachte der Bauer in seiner Not,
So leicht laß‘ ich mich doch nicht fangen!
– Und flugs den Pakt mit dem Teufel erfand.
In des Bischofs Ohr sprach er leise,
„Die Hexen, das schwör ich Hochwürden in die Hand“,
Und warf einen scheuen Blick
Über seine Schulter zurück,
„Und ihre Teufel haben sich grade um Mitternacht,
Klammheimlich auf- und davongemacht.“
„Bäuerlein, Du bringst uns Glück“,
Rief der Bischof erfreut,
„Wo sind diese Nattern und Schlangen?
Wir sorgen dafür, daß ein jeder bereut,
Darauf hast Du unser bischöflich Wort!“
„Am Blocksberg“, sagte der Bauer weise,
„Das ist ein gar schrecklicher Ort.
Der Blocksberg ist das Ziel ihrer Reise.“
Gedichte vom Tor
Der letzte Ton
Der letzte Ton ist noch nicht verklungen,
Der letzte Ton ist noch nicht gesungen.
Noch pfeifen wir aus allen Löchern.
Tri-ri-la, Tri-ri-li, Tra-la-ri-la,
La-ra-tri-la, La-la-li-la, La.
Worte zur Sammlung
Das linke Auge von Gera,
Die rechte Hand von Galima,
Das Maul von Magnu.
Ihr sieben Raben!
Habt Ihr sie je gesehen,
In Euren sieben Leben?
Die Fünf ist nicht genug,
Bald sind es sechs. Die Zeiten
Verrinnen, doch auf dem Berg die Hex,
Herzdame und Herzbube, tanzen wie die Wanzen,
Und keine Stunde schlägt.
Am Blocksberg haben sie sich eingefunden,
Wo Sturm den Wind auf Schwingen trägt.
Hinter den Hügeln
Hinter den Hügeln, lange vergessen,
Sah ich Euch fliegen,
im Mondschein wiegen,
aneinanderschmiegen.
Hinter den Wiesen des Glücks,
Liegen sieben
Traurige Kühe,
Geben sich wenig Mühe
Im Wald der Zypressen.
Wo die Bäume sich biegen,
Unter der Last vieler Ziegen.
Das ist für die Tiere nicht leicht,
Hinaufzuklettern.
Doch wie dann wieder herunter?
Als wären die Ziegen
Eine Art seltener Fliegen.
Oh Schreck, oh Graus!
Oh Schreck, oh Graus, wenn ich nicht atme
Geht mir der Atem aus.
Mein Hirn ist leer, ich weiß nichts mehr,
Und mich verläßt der Mut.
Ich lass‘ das Denken sein – und verschnauf’,
Sitz‘ eine Weile – Ach, tut das gut!
Jetzt fällt‘s mir wieder ein.
Da kam einmal ein wildes Volk zuhauf,
Und ein ganz ausgefuchster Zwerch.
Ja, ja, Ihr ahnt es schon – am Blocksberch.
Da ging ein Zwerch zu Werke,
Da ging ein Werk zu Zwecke,
Oh zweckloses Werk!
Zwischenruf
Jesus Maria, was ist denn das für ein Reim?
Wer so reimt, hat sicher kein Reimbuch daheim.
Der Hase im Pfeffer
Einmal im Pfeffer serviert, ist der Hase
Hinten und vorne auf wie ein Tunnel.
So lob‘ ich mir den gebratenen Hasen!
Danach bleibt genug Zeit für ein Wort.
Noch ist die Glut nicht verstreut,
Auch keine Asche verwischt,
Bei unserer persischen Import.
Doch siehst Du Alice in den Spiegeln dort?
Vertauscht sind Oben und Unten,
Groß und Klein,
Innen und Außen –
Willst Du der Hase im Pfeffer sein?
Ab jetzt wird guter Rat teuer.
Darum halt‘ ein, und zwar sofort!
Und stell Dein Licht nie unter den Hut!
Denn sonst fängt der Hut Feuer.
Das ist der Rat: Nie unter den Hut, nie!
Erst verstreust Du Asche,
Dann verwischst Du die Glut,
Und dann gute Nacht, Marie.
Jüngere Geschichte
An der Mauer, an der Wand,
Der Menschen Schand.
Hunderte Morde draußen im Land,
Unerkannt.
Hinter vorgehaltener Hand – zufriedene Gesichter
Über rotem Gewand.
Soll dieses Werk den Meister loben?
Sagt, hamse Euch das Gehirn verbrannt?
Analyse
Wer betet zuviel,
Der wichst zuviel.
Beutetiere
Im Schatten der Schatten verbergen sich Leute,
Die geben nicht Rast und nicht Ruh,
Und halten alles auf Erden für ihre Beute,
Aber die größte von allen Beuten
Bist am Ende Du.
Der Geheimrat in Weimar ist dabeigewesen.
Habt Ihr denn nicht Euren Faust gelesen?
Glaubt Ihr, der Mann schrieb fürs Jenseits?
Goethe für Tote?
Überall Kreuze, überall Rosen. Goldene. Rote.
Nur einmal – was er damals nicht ahnen konnte –
Die weiße.
Doch zurück. Viel später kam ein Tier
In den heiligen Wald.
Keiner war schneller
Als das Tier mit der Zahl.
Kam nach Hollywood.
Machte den Wald zu Auerbachs Keller.
Machte namenlose Statisten zu Sternen
Des Abendlands! Hört Ihr?
„Das Kalb ist in der Kuh“,
Sagte das Tier,
„Nicht die Kuh im Kalb.“
Sogleich ward das Kalb ausgebrütet,
Und wurde in München
Der staunenden Menge gezeigt,
Und hat dann so lange durchs Land gewütet,
Bis alle auf Knien lagen.
Was ist nur geschehn?
Die Hölle haben sie uns aufgetragen.
Plus und Minus feiern jetzt Kirchweih,
Um gleich darauf
Um so grausamer aufeinander einzuschlagen.
Und was sagt uns das also, bitteschön?
Die Irren wollen nicht schlafen gehn.
Der Anfang
Also, kurz gesagt, ich weiß nicht
Wie und wo ich anfangen soll.
Alle Geschichten haben einen Anfang,
Sogar die Unendliche.
Kann ich mir vorstellen,
Daß so ein Anfang mit „Als...“ oder „Zu...“
Den Anfang der Geschichte richtig wiedergibt?
Es will nicht passen.
Darum hab‘ ich mir gedacht,
Diesmal fange ich einfach nicht an.
Da aber jemand anfangen muß,
fängst Du an.
Das ist es! – Du fängst an, und zwar bei ‚jetzt’.
Jetzt!
Hast Du schon?
Magst Du noch?
Darfst Du nicht?
Dann laß es doch!
Dann muß ich eben tun,
Was Du nicht kannst!
Doch will ich nicht wieder
Damit anfangen.
Und bei Licht besehen,
Hat diese Geschichte keinen Anfang.
Der ist unversehens
Verloren gegangen,
Und sie beginnt mittendrin.
Das Schwein
Das Schwein, gentechnologisch ergänzt
Um eine Rippe,
Annulliert den Schöpfungsmythos.
Aus, Vorbei!
Wir haben wieder alle
Rippen,
Wir Schweine.
Es gibt ein Buch.
Es gibt ein Buch.
Und alle ander‘n Bücher
Sind Bücher über dieses eine Buch.
Es allein sagt Euch,
Wieviel Gramm in einem Kilogramm sind,
Und wo Barthel den Most holt.
Weil aber das Mittelalter erst morgen beginnt oder nie,
Können viele nicht lesen, vom Denken
Ganz zu schweigen. Was bleibt dann für sie?
Wie sollen sie je den Weg auf den Blocksberg finden,
Wenn and‘re sie lenken als wären sie Vieh?
Eher fangen Bischöfe an zu kiffen,
Oder die zwölf Apostel wie ein Mann zu schiffen,
Und aus Shiiten werden Shititen.
Friedliebende Menschen
Gar mancher liebt seinen Frieden zu sehr,
Um seinen Verstand als Waffe zu brauchen.
Als fürchte er,
Er denke sich sonst um Kopf und Kragen.
Der arme Verstand. Man muß ihn tragen,
Und statt selbst zu kämpfen, läßt er sich schlagen.
Manchem macht auch das Lesen Verdruß,
Weil er dazu seinen Kopf senken muß.
Als fürchte er,
Den Kopf zu senken sei für ihn Gift.
Der arme Kopf. Immer erhoben.
Mit unverwandtem Blick nach oben.
Bis ihn der nächste Schlag trifft.
In bester Gesellschaft
Aufrichtiger Blick, ausgestreckte Hände,
Von allen Seiten gewaschen.
Keine falsche Bewegung.
Kein falsches Wort.
Zuvor lerne beten.
Im Gehege des Zimmers
Im Gehege des Zimmers.
Die langen, blonden Haare
Wehen herein, wehen hinaus.
Alte Märchen verstricken zu Mustern,
Als wären sie Wolle. Lachen im Hals,
Lust in den Händen. Klopfen am Fenster.
Eine Prinzessin! – Herein kommt Frau Holle.
Zum Glück schüttelt sie keine Kissen aus.
Madonna wird Asche.
Ei, was bedeutet das?
Hexen und ihr Meister
Haben keine Zeit mehr
Und lassen zaubern.
Letzte Einladung
Du bist doch sonst so schlau,
Dann erzähl’ uns mal,
Wie kocht man Mauspürree,
Überbacken mit Schnee?
Wie bitte? He?
Ja, ja, Du verstehst uns genau!
Und was also hören wir hier?
Jetzt bist Du stumm wie ein trauriger Pfau.
D‘rum geh‘ endlich los und kumm
– Wir sagen’s nicht zwölfmal – zum Blocksberg,
Leider geht es nicht andersherum,
Der Berg kummt nicht zu Dir.
Dort erfährst Du, was Dich so ratlos macht,
Von einem freundlichen Zwerg.
Doch kumm‘ besser bei Tag,
Denn der Zwerg ist schwarz wie die Nacht.
Und wenn er grad’ nicht da ist,
Frag’ nach Schneewittchen oder nach uns.
Aber verirr‘ Dich nicht wie einst Parzival.
Der landete – auf der Suche nach dem heiligen Gral –
Nach langer und beschwerlicher Reise
Am Ende im bayreuther Festspielsaal.
In großen Scheinen
In großen, fliederfarbenen Scheinen,
Und in den besten Bratenstücken
Von spanischen Edelschweinen,
Findest auch Du keine Ruh.
Das ist noch kein Grund zum Weinen!
Leg‘ Dich einfach hin,
Und mach’ hier kein Theater.
Warte nur immerzu,
Dann wird Dir die heilige Jungfrau erscheinen,
Und wenn Du lang genug wartest,
Der heilige Vater.
Wunderheilung
Früh brüllt die Brüh,
„Du schnöde Schöne schtinkst!“
„Scheiße!“, keift die Seife,
„Bleib liegen! Laß mich in Ruh!“
Lager macht krank, mahnen die Ärzte.
Wir standen davor, da kamst Du,
Oh brennender Dornbusch.
Mein Dornbusch brennt!
Im Kuckuck der Schnee
Im Kuckuck der Schnee auf den Bergen kräht,
Ochst der Pfingst?
Weht der Flieder blüh?
Du bist so bleich, mein wilder Wind.
Dann ist er stumm.
Im Garten spielt ein fremdes Kind.
Mutter, hast Du die Berge gesehn?
Sie leuchten in grünem Feuer so schön!
Kind, mach Dei G’schäft und kumm.
S‘ist nur Atomium.
Gold
Manches Gold –
Ist es auch!
Das Männlein
Ein Männlein stand im Walde,
So für sich hin – Um nichts zu finden,
Das war sein Sinn.
Und wie es so im Walde stand,
Auch wirklich nichts im Walde fand.
Höhepunkt
Eine Frau jammert, die Orgel schreit,
Der Hund jault, die Gäste sind entrückt.
Auch der Dirigent hält inne.
Der Chor stockt
Und hält das einmal begonnene ‚a‘ endlos weit.
‚aaahaaaaahaaaah …‘
Bald sinken die Ersten ohnmächtig um und liegen,
wie auf dem Teller die Bohnen, am Boden herum.
Doch alle lauschen verzückt,
Der Arie von der ersterbenden Zeit.
Sonntagmorgen
Im Nebenzimmer schläft ein kleines Tier.
Du armes Kind bist ein Huhn
Und machst die Augen auf.
Deine Eltern sind tot,
Und wissen es nicht,
Jedenfalls ziemlich.
Tot, meine ich,
Und nicht wissen,
Ganz wie beim Wetter.
Komm, mach die Augen zu.
Sonntagabend mit Elton
Erst ham se ein’ gesoffen,
Dann hat er ihm einen verorgelt,
Bevor er an die Orgel ging, der Elton.
Und was lernen wir daraus?
Nix! rein garnix!
Oder raus garnix.
Halt! Doch was:
Er wird’s auf der Wolfhager erzählt haben,
Der Bub. Er hätte mit Elton gevögelt.
Knechte
Der Knecht hat sich verabschiedet,
Doch was haben die anderen Knechten gemacht?
Es heißt, sie hätten alle gelacht,
Tränen gelacht,
Berge von Taschentüchern,
Voller gelachter Tränen.
Reisebericht
Liebster, ich erzähl‘ Dir von Kassel.
Die eine sang, als hätt‘ sie sich gerade vermehrt,
Grausam fürs Ohr, der ganze Körper tat weh,
Dazu spielte der Dünne, Blasse dauernd verkehrt.
Doch alle jubelten und tanzten
Wie Gummibärchen auf LSD.
Ich dachte, nur weg aus diesem Schlamassel!
Und jetzt hier im Dorf,
Hoch in den Bergen und mitten im Schnee,
Schleck’ ich schon Deinen Schorf,
Und Deine frischen Eier,
Wenn ich nur all die lieben Omas seh‘.
Wie Leichen. Alles rein in den Ofen! –
Oder wär‘ ich erlöst,
Wenn ich im Winter, und barfuß,
Den Jakobsweg geh?
Segen
Du bist gesegnet, Du bist gesegnet,
Und Du ebenso!
Tatsächlich sind alle gesegnet,
Die guten Willens sind,
(Also bist auch Du gesegnet).
Die anderen sind
Etwas weniger gesegnet,
Denn was sie nicht haben wollen,
Müssen sie auch nicht wollen sollen.
Appell
Um Himmels Willen, red‘ nicht so viel!
Die Worte fallen Dir aus dem Gesicht,
Doch was Du in Händen verbirgst,
Zeigst Du uns nicht.
Entscheidung
Entweder Du wirst munter,
Oder Du gehst unter.
Geteilter Abschied
Die guten Geister
Haben uns verlassen.
Guten Morgen, Herr Pfarrer!
Schon wieder tot!
Nein! Haben sie nicht!
Es steht
Noch nicht ganz fest.
Geduld!
Das ist nur der Erste Teil.
Teil zwei ist ein Zeitloch,
Oder ein Arschloch.
Adelsgeschlecht
Vom Tal auf den Berg,
Vom Berg in die Burg,
In der Burg auf den Thron,
Und vom Thron in den Himmel.
Dort reitet er auf einem Schimmel
Und blickt nun Tag für Tag hinab –
Auf seinen königlichen Pimmel.
Dimensionen
Selbst geleimt und gebunden
Hat dieses Buch keine dreißig Seiten.
Mit anderen Worten, es ist dünn,
Liest sich in nicht mal zwei Stunden,
Und als wär‘ das nicht genug,
Über den Inhalt kann man streiten,
Sich mit Recht fragen, wo bleibt der Sinn?
Nein, nein! Der Sinn ist nicht im Buch drin!
Das ist schwarzweiß nach Hause getragen!
So findet Ihr nie einen Zugang!
Ich will’s Euch gern sagen: Was seht Ihr,
Habt Ihr das Buch einmal aufgeschlagen?
Aufgeklappt ist dieses Buch
Mehr breit als lang.
Heute
Heute ist auch noch ein Tag,
Oder?
Das Brot
Morgenrot, Abendrot,
Hartes Brot.
Alle tot.
Oh, mein Gott!
Geschnepfelte Fauna
Hüttengärtner, ja Hüttengärtner aus Papua
Sind wohl der eigenen Laubenvögel sehr,
Und Pinselohrschweine mit Pinseln,
Schöne Schweine noch mehr.
Doch Wurmeli Wupsel,
Der gemeuchelte und geheuchelte
Und dreifach geräucherte
Furztrüffel aus USA
morchelte von Abend nach Morchen,
Guten, ja? Oder doch nicht ganz da?
So sacht mir doch, sacht!
Hat Wurmeli Wupsel auch und sogar
Die Hüttengärtner zum Schweigen gebracht?
Der Bub huscht
Der Bub huscht.
Wohin huscht der Bub?
In sein Leben!
Der Busch rauscht.
Wind rauscht der Busch –
In seinen Blättern.
Der Bub huscht durch den rauschenden Busch.
Wind rauscht durch den huschenden Bub.
Rausch huscht durch den sich windenden Bub.
Juli
Die Hitze brüllt mir ins Gesicht.
Ich brüll‘ zurück,
Sie hört mich nicht.
Kommst Du ans Ende Deiner Tage,
Stehst Du am Anfang Deiner Frage,
Und Deine Burg, sie ist aus Sand gebaut:
Der Finnwal ist die Braut.
Überstürzte Abreise (kurze Version)
Verfluchter Himmel! verfluchte Hölle!
Taxi! Taxi! Wo bleibt nur mein Taxi!
Wenn man eins braucht, ist keines zur Stelle.
Und das in Berlin! Also gut. Solang ich warte, können wir plaudern,
Und wenn‘s laut wird, sind das die Amis. Oder Russen? Ist ja egal.
Doch Obacht! Es könnte Euch manchmal ein wenig schaudern.
Also hört zu! Außer im letzten Weltkrieg, und da nur in Notwehr,
Hab‘ ich noch nie einen Menschen erschossen. Heute laufen sie ja
Mit gezogener Waffe herum, Eure sogenannten Zeitgenossen.
Ich kann von mir sagen, ich war nie so dumm. Teufel, ist das laut hier!
Versteht Ihr mich noch? Ich war nur der Führer!
Später, wenn ich an den Ufern der Flüsse stand, und Leichen
Kamen vorbeigeschwommen, fütterte ich sie mit Zucker,
Den hab‘ ich immer zur Hand, und habe augenblicklich
Das nächste Taxi genommen. Damals gab’s ja noch welche.
Blocksberg? Nie gehört. Ich kenne nur Landsberg. Die Festung.
Danach erst bin ich groß ‘rausgekommen. In Landsberg hat mich
Mein alter Professor eingenordet. Ist schön im Schatten geblieben,
Mein Mentor aus München, Ihr kennt ihn ja doch nicht.
Dafür hat er im Schatten mein Buch geschrieben.
Schweife ich ab? – Richtig, die Leichen! Jedenfalls wurde
Nach Landsberg nie mehr dort gemordet, wo ich war,
Denn die Wahrheit ist: Ich kann keine Toten seh‘n. Und jetzt?
Schaut Euch doch um! Wie‘s mir dabei geht – welche Sau
Kümmert sich d‘rum? Als würde sich mein Magen umdreh‘n.
Mein Volk hat mich bitter enttäuscht! Ich such‘ mir ein and’res,
Sobald mein Taxi kommt! Wo es nur bleibt? Ist am Ende
Ein Unglück geschehn? Nein, dahinten kommt es! Und fährt
So schnell, daß die Reifen rauchen. Den Göttern sei Dank!
Es gibt also noch welche, die mich anderswo brauchen.
Aber hallo! Was ist das? Da kommt ja noch eins! Und noch eins!
Ja, bin ich denn plötzlich so begehrt? Ich nehm‘ einfach das erste,
Die andern werden sich in der Reihe anstellen müssen.
Trotzdem, ich fühle mich wirklich geehrt. Ein Wort zum Schluß:
Im Grunde bin ich nirgendwo angekommen,
Denn wenn es eng wurde, hab‘ ich ein Taxi genommen.
Aber sagt selbst, mein Leben war doch ein echter Knüller!
Mehr noch.
Mein ganzes Leben war ein einziger Brüller!
Das Zeitloch
Und wenn die Welt auch Fahrt aufnimmt,
Und immer mehr an Fahrt gewinnt –
Und werde sie auch noch so schnelle,
Sie kommt nicht von der Stelle.
So lasset uns singen und fröhlich sein,
Es passt noch kein Mensch in das Zeitloch hinein,
Machte er sich auch noch so klein.
Tra-lalla-la, Fidi-ralla-la-la, Alla-la, Alla-la, Alla-la, La.
Erwartungen
Von einem guten Zahn
Kann man doch erwarten,
Daß er mit einem Biß,
Einem einzigen Biß
Den Knochen bricht!
So Mancher wird gebissen
Ohne es zu wissen!
Von einem guten Schwert
Kann man doch erwarten,
Daß es mit einem Schlag,
Einem einzigen Schlag
Den Kopf
Vom Rumpfe trennt.
Und ohne Kopf
Bist Du angeschissen!
Der Grappa
Oh weh!
Moral
Du sollst nicht töten,
Noch soll es dich drängen,
Mit aller Gewalt am Leben zu hängen.
Am Blocksberg
Am Blocksberg ist es heut’ warm und feucht,
Am Blocksberg steht ein Zwerch,
Ein warmer, feuchter … –
Schluß damit! Nicht schon wieder!
„Aber warm und feucht, das verscheucht doch
Die häßlichen, alten Schlachtenlieder“,
Sagte der tapfere Schneider
Und trennte die Nähte des Königsmantels auf.
„Der Kaiser braucht jetzt neue Kleider.“
Weihnachtsfest
Habet Frieden im Herzen,
Denn es brennet der Baum,
Der Dornbusch gar.
Und ein heit‘res Gefallen
Soll erschallen!
Es soll Euch nichts schmerzen!
Esset die Gans und trinket den Wein!
Frei von Furcht,
Und im Herzen ein Schein.
Lasset brennen die Kerzen
Wohlgefroh!
Laßt etwas Wehmut erklingen!
Auf besinnlichen Schwingen –
Das tieft das Gemüthe.
Die Glocken erklingen,
Wie Engelein singen.
Der Herrgott verhüte,
Dies alles
Verglühte.
Lebensweisheit
Hau wech den Scheiß,
Behalt’ das Gold,
Denn wie Du oben völlerst,
So Du unten böllerst.
Wiegenlied ohne Brahms
Guten Abend, verehrte Zuschauer,
Klärschlamm aus der Elbmündung,
Und jeder von uns ist betroffen.
Doch hier ist Ihre bewährte Vollreinigung
Mit anschließender Klarspülung,
Bis der Klärschlamm zum Klaren wird.
Prost.
Tiefstwerte und Höchstwerte
Trennt das Vorzeichen.
Somit gehört es zu Euren Pflichten,
Liebe Sorgengemeinde,
Sich nach unseren Nachrichten
Nachzurichten.
Denn Eure Sorgen
Sind die Freunde unserer Feinde,
Und die Skala dieser Sorgen
Ist nach oben offen.
Dafür sorgen wir schon.
Gute Nacht.
So sang der flache Kasten.
Und der Regenmacher aus Rom,
Der mit dem langen Hemd,
Erhob seine warnende Stimme:
Nie zuvor, sagte er,
Sei die Technik derart gescheitert.
Ja ist der Mann denn beso...
– Äh – leicht angeheitert?
Wenn einer scheitert, dann der Mensch!
Und die Skala dieses Scheiterns
Ist mit Rosen bedacht, mit Näglein bedeckt,
– Und nach oben offen.
Seinen Freund Rasputin
Hat er nicht erwähnt.
Vielleicht haben sie ja doch
Heimlich zusammen einen gesoffen.
Und was ist mit Euch?
Wo habt Ihr Euch versteckt?
Oder hat Euch der Blitz getroffen
Und niedergestreckt?
Ach, vergeßt meine Worte!
Schlupft unter die Deck!
Gesellschaft der Stachelschweine
Mitten im Frieden, lange ist’s her, trank der Papst seinen Tee,
Bevor er den amerikanischen Präsidenten empfing.
Da war es Mittag. Und als der Tag zur Neige ging,
Sprach er zum Drahtzieher aus Deutschland,
Erlaube, daß ich Dich nach Rußland schick‘,
Zum Präsidenten dort. Denn der Papst war nicht blind.
Kurz danach brachen die Dämme, als wären sie Schlick.
Olle Kamellen? Von gestern der Schnee?
Oh, ihr gnadenbringenden Friedenszeiten!
Was aber, wenn sie vorüber sind?
Dann lassen Stachelschweine stechen.
Notrezepte
Reis ohne Zwiebeln,
Fliegen ohne Reis,
Pommes ohne Majo,
Maden ohne Speck.
Kartoffeln ohne Butter,
Pfann ohne Kuchen,
Schnee ohne Puder,
Und ich bin der Depp
– Oder sein Bruder.
Upps, jetzt ist‘s mir entwischt:
Ich bin der Tor,
Und Ihr sitzt davor.
Trauriger Irrtum
Wenn Tage zu Plagen werden,
Und die Plagen zu Tagen,
Dann würgt Dich jemand eisern am Kragen.
Wenn Brot zu Benzin wird,
Und Benzin zu Brot,
Dann glaubt jemand, Du bist ein Vollidiot.
Wenn Wein zu Wasser wird,
Und Wasser zu Wein,
Dann kaufst Du beim falschen Weinhändler ein.
Vom Erbrechen
Sowenig,
Wie ein Reiher reihert,
Geiert ein Geier.
Und Sirenen singen keine Lieder.
Oh, Ihr Schmarotzen,
Lernt beizeiten Kotzen!
Sonst seh‘n wir uns am Blocksberg wieder.
Ein Lichtgedicht
Es gibt ein Licht,
Das ist kein Gedicht.
Es sei denn, Du siehst es nicht.
Selbstverständlich
Wenn Selbstverständlichkeiten
Zu Selbstverständlichkeiten werden,
Ist das ganze Essen weg.
Jetzt werden die Tage wieder kürzer,
Und die Armen
Können ihr Essen gern selber kaufen.
Nur die Reichen werden gespeist.
Zuletzt werden die Armen verspeist.
Erst das Hemd,
Dann der Hut,
Dann wird’s bunt.
Eins zuviel
Eins zuviel und eins zuwenig.
Das Schloß ist verwaist, der Thron verbrannt.
Durch leere Säle irrt ein greiser König,
Treppab, treppauf, treppauf, treppab,
Als suche er sein eig‘nes Grab.
Sagt mir, wo liegt nur dieses Land?
Weit weg von hier, und längst verblichen,
Und nur mehr aus Märchen…
– Ach, wär‘ das schön.
Doch kam nicht eben
Ein König vorbeigeschlichen?
Schutz
Polizisten schützen Dich und mich,
Gesetze schützen sich selber,
Und Scharfschützen schützen scharf.
Wer schützt uns vor den Schützen?
Schützenjäger!
Kinderfrühstück
In Syrien einst ein König saß,
Vieltausend Jahre ist es her,
Der gern zum Frühstück Kinder aß.
Die lagen im Magen nicht so schwer.
Doch weil er nicht alles fressen konnte, was ihm schmeckte,
Die andern er in einen Ofen steckte.
Nun kann es selbst ein Blinder sehn:
Die Zeit blieb stehn! Die Zeit blieb stehn!
Frühling
Der Mai ist vorbei,
Die Sonne bringt Wonne,
Der Knopf sitzt im Kopf.
Wenn Johnny geht
Wenn Johnny Walker geht,
Bleibst Du, mein Kuchen.
Wenn der Wind woanders weht,
Wollen wir ihn suchen
Das Leben, die Liebe, der Tod
Sind schneller gesagt als getan.
Fenster und Türen offen
Fenster und Türen offen,
Wir sitzen mitten im Zug.
Womöglich haben wir uns getroffen
Auf dieser Reise,
Aber für heute ist es genug.
Anhang
Überstürzte Abreise (lange Version)
Verfluchter Himmel! verfluchte Hölle!
Taxi! Taxi! Wo bleibt nur mein Taxi!
Wenn man eins braucht, ist keins zur Stelle.
Und das in Berlin! Nun gut. Solang ich warte,
Können wir plaudern. Und wenn‘s laut wird,
Sind’s die Amis. Oder die Russen,
Mir ist es gleich. Doch Obacht!
Es könnte Euch ein wenig schaudern.
Also hört zu!
Außer im letzten Weltkrieg, und da nur in Notwehr,
Hab‘ ich noch nie einen Menschen erschossen.
Heute laufen sie ja mit gezogener Waffe herum,
Eure sogenannten Zeitgenossen.
Ich kann von mir sagen, ich war nie so dumm.
Teufel, ist das laut hier! Versteht Ihr mich noch?
Ich war der Führer! And‘re hatten das Gewehr.
Später, wenn ich an den Ufern der Flüsse stand,
Und Leichen kamen vorbeigeschwommen,
Fütterte ich sie mit Zucker,
Den hab‘ ich immer zur Hand,
Und habe sofort das nächste Taxi genommen.
Damals gab’s ja noch welche.
Blocksberg? Wo ist das denn? Nie gehört.
Ich kenne nur Landsberg. Die Festung.
Dort haben wir’s wahrlich nicht schlecht getrieben,
Und danach erst bin ich groß ‘rausgekommen.
Ihr fragt Euch, warum? Ganz einfach,
In Landsberg hat mich mein alter Professor eingenordet.
Haha! Das nenn‘ ich ein gelungenes Wortspiel! Haha!
Die Thule! Ich piß‘ mich gleich an vor Lachen.
Wie? Ihr kennt meinen Mentor aus München nicht?
Nun denn: Wo ich mein Handwerk gelernt hab‘,
Begnügt sich niemand mit halben Sachen.
Glaubt Ihr ernsthaft, ich hatte einfach nur Glück?
Der Mann ist zwar immer im Schatten geblieben,
Und hat dort klammheimlich mein Buch geschrieben,
Aber so viel ist sicher: Er hat mich verwandelt.
Ich war sein Meisterstück!
Überstürzte Abreise (lange Version) – Fortsetzung
Nein, ist das goldig, wie Ihr mich jetzt anschaut!
Wie meine Blondie. Das war mein Hund,
Und den kennt ja wohl jeder,
Denn einen Hund zu verbergen,
Dafür gibt’s keinen Grund.
Wollt Ihr nicht doch lieber spielen geh‘n?
Ich hab‘ zu tun! Ach, meine Blondie! Huhuu! Huhuu! …
Schweife ich ab? – Richtig, die Leichen! Jedenfalls wurde
Nach Landsberg nie mehr dort gemordet, wo ich war,
Denn die Wahrheit ist: Ich kann keine Toten seh‘n.
Und jetzt? Blickt Euch doch um!
Wie‘s mir dabei geht –
Welche Sau kümmert sich d‘rum?
Mir ist, als wolle sich mein Magen umdreh’n.
Jesus Maria! Ich erbleiche,
Liegt dort drüben nicht eine Leiche?
Da habt Ihr’s!
Würg! Urgh! Sprotz! Uurrgghh!
Mein Volk hat mich bitter enttäuscht!
Ich such‘ mir ein and’res, sobald mein Taxi kommt!
Wo es nur bleibt? Ist am Ende ein Unglück geschehn?
Nein, dahinten kommt es, und fährt so schnell,
Daß die Reifen rauchen. Den Göttern sei Dank!
Auch wenn mir das Nummernschild fremd ist,
Wer soll das lesen? Ist auch egal.
Es gibt also noch welche,
Die mich anderswo brauchen.
Aber hallo! Was ist das? Da kommt ja noch eins!
Und noch eins! Und dort! Aus Ländern,
In denen hab‘ ich noch nie verkehrt.
Ja, bin ich denn plötzlich so begehrt?
Ich nehm‘ einfach das erste,
Die andern werden sich anstellen müssen.
Also, jetzt fühle ich mich wirklich geehrt.
Ein Wort zum Schluß:
Im Grunde bin ich nirgendwo angekommen,
Oder überall. Ganz wie man’s nimmt.
Denn wenn‘s eng wurde,
Hab‘ ich ein Taxi genommen.
Aber sagt selbst,
Mein Leben war doch ein echter Knüller!
Mehr noch.
Mein ganzes Leben war ein einziger Brüller!
Wozu noch Gedichte?
Wozu noch Gedichte?
Die machen nur müde und matt,
Das ist was für zarte Seelen.
Warum nicht Bleigewitter
Und Kriegsberichte?
– Ratatatat, Ratatatat –
Die machen doch richtig satt!
Aus allen Kanälen
Erschallen die holdesten Klänge,
Nicht mehr wie damals
Das heisere Grölen.
Die Herren haben dazugelernt,
Sie verstehen sich jetzt auf’s Wiegen.
‚Parole‘ war gestern.
Da ging’s bekanntlich um’s Siegen.
An seiner statt
Heißt es jetzt ‚Botschaft‘ oder ‚message‘,
Doch die Absicht bleibt gleich:
Damit sie Dich leichter kriegen.
Wenn wir mitten im Frieden liegen,
Heißt das, jemand will Deine Kohle,
Zu Deinem eigenen Wohle,
Auch Frieden hätt‘ seinen Preis.
Und wollen sie Dich in Freiheit wiegen,
Nimm Reißaus!
Sie wollen noch mehr von Deiner Kohle.
Damit Du
Gleich neue von ihnen hole.
Einmal sah ich ein Mägdelein fein,
Und ihren schmucken Gesell,
Dort, wo alles in Bewegung ist,
Und das ziemlich schnell.
Die beiden nicht.
Sie schwebten durch die Menge
Und schissen sich,
Erst mocht‘ ich‘s nicht glauben,
Wahrhaftig selber an‘s eigene Bein.
Ich dachte, was ich grad seh‘
kann doch nicht sein?
Der Knabe nun, als er entdeckte,
Wie die Brühe herunterlief
An seinem Mägdelein, rief ihr zu,
„Sag‘ meine Holde, was hast Du am Bein
Für einen goldenen Schein?“
Wozu noch Gedichte? – Fortsetzung
„Oh mein Gott, welches Glück!“,
gab das Mägdelein zurück,
Als es hinabsah auf sein Bein.
„Dieser goldene Schein
Ist fast umsonst,
Davon kauf‘ ich mir gleich
Noch viel mehr ein!
Wozu ham wir die Kohle!“
Ich lächelte in mich hinein.
Dann sah ich an mir herunter
Und erblickte den goldenen Schein
An meinem Bein.
Gestern war zwei
Gestern war zwei,
Daraus wurde drei.
Das ist vorbei.
Morgen ist null und eins,
Das ist nicht meins und nicht deins.
Das ist keins.
Inhalt
2 Begrüßung
3 Prolog: Wandernde Berge
4 Der letzte Ton – Worte zur Sammlung – Hinter den Hügeln
5 Oh Schreck, oh Graus – Zwischenruf – Der Hase im Pfeffer
6 Jüngere Geschichte – Analyse – Beutetiere
7 Beutetiere (Fortsetzung) – Der Anfang – Das Schwein
8 Es gibt ein Buch – Friedliebende Menschen – In bester Gesellschaft
9 Im Gehege des Zimmers – Letzte Einladung
10 In großen Scheinen – Wunderheilung – Im Kuckuck der Schnee – Gold
11 Das Männlein – Höhepunkt – Sonntagmorgen – Sonntagabend mit Elton
12 Knechte – Reisebericht – Segen – Appell
13 Entscheidung – Geteilter Abschied – Adelsgeschlecht – Dimensionen
14 Heute – Das Brot – Geschnepfelte Fauna – Der Bub huscht
15 Juli – Überstürzte Abreise (kurze Version)
16 Überstürzte Abreise, Fortsetzung - Das Zeitloch – Erwartungen – Der Grappa – Moral
17 Am Blocksberg – Weihnachtsfest – Lebensweisheit
18 Wiegenlied ohne Brahms –
19 Gesellschaft der Stachelschweine – Notrezepte – Trauriger Irrtum
20 Vom Erbrechen – Ein Lichtgedicht – Selbstverständlich – Eins zuviel
21 Schutz – Kinderfrühstück – Frühling – Wenn Johnny geht
– Fenster und Türen offen
22 Anhang: Überstürzte Abreise (lange Version)
23 Überstürzte Abreise, Fortsetzung
24 Wozu noch Gedichte?
25 Wozu noch Gedichte?, Fortsetzung – Gestern war zwei
26 Inhalt